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Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen. Ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. Lymphdrainage bringt den Flüssigkeitstransport wieder in Schwung. Hierzu wird das Unterhautgewebe mit speziellen Griffen und Streichbewegungen massiert. So dient sie unter anderem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche auch nach Unterleibs- und/oder Brustkrebsoperationen entstehen können. Weitere Anwendung findet die Lymphdrainage bei sämtlichen orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.). Auch bei Verbrennungen und Schleudertraumata kann die Anwendung der “Manuellen Lymphdrainage“ zu einem schnellen Therapieerfolg führen.

Das lymphatische System (auch Lymphsystem) ist für die Gesundheit und das Funktionieren unseres Körpers sehr wichtig. Das Wort “Lymphe“ heißt im Griechischen “klares Wasser“. Es besteht nicht nur aus einem einzigen Organ, sondern es ist mit seinen Zellen und Funktionen im gesamten Körper zu finden. Es ist eng mit dem Immunsystem und dem blutbildenden Systemen im Knochenmark verbunden.  

Das lymphatische System vereinigt die Gesamtheit aller Lymphbahnen und aller lymphatischen Organe 

Zu den lymphatischen Organen zählen unter anderem die Lymphknoten, die Milz (steht als einziges Organ mit dem Blutkreislauf als auch dem Lymphsystem in Verbindung), die lymphatischen Gewebe im Magen-Darm-Trakt (Payer-Plaques) und im Rachen (Rachen-, Zungen- und Gaumenmandeln) sowie die Thymusdrüse. Lymphknoten sind auch an vielen Stellen des Körpers zu finden, zum Beispiel im Nacken, in den Achselhöhlen, der Leiste, im Becken und im Bauchbereich. Lymphknoten filtern die Lymphe (Gewebswasser) und produzieren und lagern Lymphozyten, die zu den weißen Blutkörperchen gehören. Im Falle einer Infektion werden diese zur Bekämpfung ausgeschüttet. Sie haben damit einen zentralen Platz in der Immunabwehr.  

Das Lymphgefäßsystem beginnt als Lymphkapillaren in der Peripherie, diese enden also “blind“. Die Lymphkapillaren vereinigen sich zu größeren Lymphgefäßen. In diese sind dann die Lymphknoten integriert. Dadurch dienen Lymphgefäße auch der Verbreitung der Lymphozyten. Die Lymphgefäße vereinigen sich zu Lymphsammelstämmen, die in die obere Hohlvene und somit in das Venensystem münden. Im Gegensatz zum Blutkreislauf gibt es also keinen “Lymphkreislauf“. Im Lymphsystem werden pro Tag etwa 2 Liter Lymphflüssigkeit transportiert. Neben der Bedeutung bei Verteilung der Lymphozyten, spielt das Lymphgefäßsystem auch eine wichtige Rolle für den Flüssigkeitsabtransport aus den verschiedenen Körperteilen. 

In ihrer heute existierenden Form wurde die Lymphdrainage durch den dänischen Physiotherapeuten Dr. Emil Vodder entwickelt. Obwohl das Lymphsystem schon im 16. und 17. Jahrhundert beschrieben wurde, hat es bis 1957 gedauert, bis Dr. Vodder die manuellen Lymphdrainage auf dem Kosmetik-Weltkongress (CIDESCO) in Wien der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Er war es auch, der die Behandlung zunächst bei den Kosmetikerinnen verbreitete.